Gefleckte Weinbergschnecke
Cornu aspersum

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Gefleckte Weinbergschnecke auf einem dünnen Ast
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Biologie

Die Gefleckte Weinbergschnecke ist ein bekanntes Gartentier. Wer hätte gedacht, dass diese leicht beobachtbare Art in die Schweiz eingeschleppt worden ist? Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum, ist heute aber in vielen Regionen verbreitet. Sie ist in unseren Breitengraden gut akklimatisiert und ernährt sich von Gemüsepflanzen, Obstbäumen und Getreide. Gleichzeitig ist sie auch eine treue Garten-Hilfskraft: sie unterstützt die Bodenbildung, indem sie verrottende tierische und pflanzliche Resten frisst. In einem sorgfältig gegrabenen Loch legt sie ihre 40 bis 110 Eier ab.

Verbreitung

Westeuropa und Mittelmeerraum

Erkennungsmerkmale

Kugelförmiges Gehäuse, hellbraun, selten gelb, grünlich oder grau gefärbt; 4,5 bis 5 Windungen, die sich schnell zu einer großen, verdickten, weißen Öffnung erweitern; häufig 1 bis 5 dunkle Längsbänder, teils mit hellen Sprenkeln oder Streifen; typisch «runzlige» Oberfläche

Gehört zu
Masse

Höhe des Gehäuses: 25 bis 30 mm, selten bis 40 mm
Durchmesser des Gehäuses: 25 bis 40 mm, selten bis 45 mm

Ähnliche Arten

In der Schweiz könnte sie allenfalls mit der größeren und anders gemusterten Weinbergschnecke verwechselt werden. Weiter südlich in Europa besteht die Verwechslungsgefahr mit der Divertikelschnecke (Eobania vermiculata). Das Gehäuse der Letzteren ist kleiner (14-27 mm hoch) und hat eine viel kleinere, nach außen umgeschlagene Öffnung.

Gefährdungsgrad

Nicht gefährdet

Aktivitätszeit

Hauptsächlich nacht- und dämmerungsaktiv, bei regnerischem Wetter auch tagsüber. Von Herbstende bis zur ersten Frühlingswärme ruhend an einer Mauer oder Felswand klebend.

Lebensraum

Vielfältig, aber meist im menschlichen Siedlungsraum und im Schutz einer Pflanzendecke: Gärten, Parks, Wälder, Hecken, Gebüsche und Weinberge. Bis in Stadtzentren und in Höhenlagen von bis zu 800 m über Meer.

Mensch & Tier

Gefahren
  • Pestizide, die in Gärten und Kulturen eingesetzt werden: Die Gefleckte Weinbergschnecke kann - wie jedes andere Lebewesen auch - ein ungewolltes Opfer sein.
Fördermaßnahmen
Setzen Sie auf natürlich

Um diese treue Gartenbegleiterin zu schützen, vermeiden Sie toxische Substanzen im Garten und konsumieren Sie Lebensmittel aus biologischer Produktion. Schaffen Sie Versteckmöglichkeiten für Igel und Insekten. Diese regulieren als natürliche Fressfeinde die Schneckenpopulationen.

Beobachtungstipps

Die Schnecke beobachten

Suchen Sie beispielsweise am Boden, auf Baumstämmen und -stümpfen, unter Blättern und auf schattigen Mauern. Oder gehen Sie nachts mit der Stirnlampe auf Beobachtungstour. Die Schnecke hat eine Schwäche für Brennnesseln, welche ebenfalls im menschlichen Siedlungsraum wachsen.

Leere Gehäuse entdecken

Ihr Gehäuse ist auf dem Boden gut getarnt, doch offenen Auges werden Sie bestimmt einige Exemplare entdecken.

Gehäuse der Gefleckten Weinbergschnecke
Gefleckte Weinbergschnecke unter einem Blatt

Galerie

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