Crowdfunding für das Projekt «Grosse Abendsegler und ihre Baumhöhlen schützen»

Geschafft! 

Unser Crowdfunding-Projekt auf der Plattform We make it war erfolgreich: Wir haben es geschafft und konnten das Finanzierungsziel sogar übertreffen! Dank der grossartigen Unterstützung von vielen Spenderinnen und Spendern kamen insgesamt 12'356 Franken zusammen! Wir sind überglücklich, dass wir die Finanzierung sichern konnten. Ein herzliches Dankeschön allen Unterstützer*innen.

Zusätzlich zu den privaten Unterstützern wurde unser Projekt über den Science Booster der Gebert Rüf Stiftung unterstützt. Auch der Stiftung danken wir herzlich!

Nächste Schritte

Als nächstes werden wir die Sender bestellen und die Details unseres Projektes zu planen. Vorgesehen war, dass die Feldarbeiten im Mai starten. Es ist möglich, dass es aufgrund des Corona-Virus zu Verzögerungen kommt. Abonnieren Sie unseren Newsletter (Formular auf der Einstiegseite der Plattform) - wir werden dort informieren, wie es bei uns weitergeht.
 

 

Grosser Abendsegler © Stiftung Fledermausschutz

Markierung an Baum © Fabio Bontadina

/ swild.ch

Weitere Informationen zum Projekt

Noch bevor die meisten von uns am Morgen aufstehen und zur Arbeit gehen, haben sich die Fledermäuse bereits wieder in ihre Quartiere zurückgezogen, wo sie den Tag verschlafen. Doch wo befinden sich diese Fledermausquartiere eigentlich? Wo ziehen die Fledermäuse Ihren Nachwuchs auf? Welche Ansprüche haben sie an Tagesschlafverstecke?
Im Rahmen des Projektes «Fledermäuse in der Stadt» erforscht das StadtWildTiere-Team mit der Unterstützung von Freiwilligen Fledermäuse in der Stadt Zürich. Nachdem 2019 die Fledermäuse in Innenhöfen der Stadt Zürich erforscht wurden, stehen 2020 die baumhöhlenbewohnenden Fledermausarten in Zentrum unserer Untersuchung.

Baumhöhlenquartiere finden und schützen

Ziel des Projektes «Grosse Abendsegler und ihre Baumhöhlen schützen» ist es, möglichst viele Baumhöhlenquartiere des Grossen Abendseglers in der Stadt Zürich und den umliegenden Stadtwäldern zu finden. Diese Quartierbäume werden markiert, um sie vor forstlichen Baumfällungen zu schützen. So kann verhindert werden, dass Abendseglerquartiere zerstört werden. Zudem soll untersucht werden, ob die Grossen Abendsegler bestimmte Baumarten, Baumalter oder Standorte für ihre Tagesschlaf- und Winterquartiere bevorzugen.

Aufspüren der Baumhöhlenquartiere

Mit Radiotelemetrie, neuen GPS-Sendern und Citizen Science wollen wir diesen heimlichen Jägern der Nacht auf die Spur kommen.
Grosse Abendsegler nutzen während der Paarungszeit im Herbst mehrere Quartiere und wechseln oft zwischen den einzelnen Quartieren hin und her. Mit Miniatur-Telemetriesendern, die den Fledermäusen mit Medizinalkleber auf den Rücken geklebt werden, können so bisher unbekannte Quartiere ausfindig gemacht werden. Diese Methode wurde bereits früher erfolgreich in Naturschutzprojekten in der Schweiz und international mit Grossen Abendseglern angewendet und hat sich dabei bewährt.

Neue GPS-Sender im Test

Neben den Telemetriesendern möchten wir eine neue Art Sender testen: Sogenannte GPS-Datenlogger. Anders als bei Telemetriesendern, welche Signale aussenden, die mit einem Empfänger direkt geortet werden können, ermitteln GPS-Datenlogger ihre Position mittels Satelliten und speichern die Positionsdaten in einem internen Speicher. Mit diesen zusätzliche GPS-Datenloggern erhalten wir spannende Daten über die Jagdgebiete und die Raumnutzung der Grossen Abendsegler.

Unterstützung durch Freiwillige

Zusätzlich zur Markierung der Tiere mit Sendern werden wir im Herbst von Mitte August bist Ende September in der Stadt Zürich mit der Unterstützung von Freiwilligen Baumhöhlenquartiere suchen. Dabei nützen wir spezielles Verhalten der Grossen Abendsegler Männchen aus: Zur Paarungszeit sitzen diese in den Eingängen ihrer Baumhöhlen und locken mit auch für Menschen hörbaren Balzrufen die Weibchen an. Folgt man diesen unverwechselbaren Rufen, können weitere Baumquartiere gefunden werden.

 

Interessiert mitzuhelfen? Melden Sie sich bei uns via Email und wir informieren Sie im Verlauf des Sommers über die Durchführung dieses Projektteils.

 

Grosser Abendsegler schaut aus seinem Baumhöhlenquartier © Fabio Bontadina / swild.ch