Gefiederte Besucher in Stadt und Land - Welche Vögel tummeln sich am Futterhaus?

Vogelfütterung hat bei uns eine lange Tradition. Ob Ganzjahresfütterung oder Winterfütterung – es gibt zahlreiche Futterstellen für Singvögel in Parks und Gärten in der Stadt und am Land. Die Vielfalt der Futterstellen ist vielerorts groß.

Daher suchen wir für unser Vogelfütterungs-Projekt Teilnehmer*innen in Wien und Niederösterreich, die mit uns gemeinsam herausfinden möchten, wie wagemutig „ihre“ gefiederten Besucher am Futterhaus sind. Ein ideales Projekt für Vogelfreunde und Familien. Zusätzlich beraten wir Sie gerne bei der Wahl des richtigen Futterhäuschens und dessen Standort. Natürlich geben wir auch Tipps, was unsere gefiederten Freunde am liebsten Verzehren.

Was möchten wir genau untersuchen?

Im Februar möchten wir an jeweils 5 Standorten in Wien und Niederösterreich mehr über das Verhalten der gefiederten Gäste am Futterhaus herausfinden. Vogelarten wie Sperlinge und Kohlmeisen sind oft sehr neugierig und wagen sicher eher aus den schützenden Sträuchern heraus, um an ihr Futter zu gelangen. In unserem Projekt gehen wir der Frage nach, ob sich dieses Verhalten zwischen den gefiederten Besuchern der Futterstellen in Gärten in der Stadt und am Land unterscheidet. Mit der Hilfe von Wildkameras erfassen wir dabei das Geschehen an den Futterstellen, ohne die Vögel bei ihrer Nahrungssuche zu stören.

Erlenzeisig an der Futterstelle.

Unser Projekt richtet sich an alle Gartenbesitzer*innen und Naturbegeisterten in Wien und Niederösterreich mit einer Futterstelle für Vögel, welche bereits von den Tieren angenommen wurde.

  • Die bereits vorhandene Futterstelle sollte mindestens 7,5m vom Haus entfernt im Gebüsch hängen.
  • Mind. 7 m Abstand von der neuen Futterstelle zum nächsten Gebüsch sollten ebenfalls möglich sein.
  • Eine durchgehende Fütterung und regelmäßige Reinigung der Futterstellen im Projektzeitraum ist ebenso wichtig.
Positionen der Futterstellen

Nach Absprache mit den Teilnehmer*innen, erfolgt die Montage der Wildkameras und Futterstellen vor Beginn der Beobachtungsperiode. Im Zuge der Montage geben wir ausführliche Tipps zum Thema Vogelfütterung. Das neue Futterhäuschen sowie das Futter werden von uns zur Verfügung gestellt.

Werten Sie mit uns ihre Fotos aus!

Für die abschließende Auswertung der Fotos bitten wir Sie um ihre Unterstützung. Jede(r) Teilnehmer*in erhält nach Abschluss der Fütterungen im Februar die Fotos ihrer Wildkameras um zu ermitteln, welche Vogelarten an den Futterstellen zu sehen waren. Eine spannende Beschäftigung für die ganze Familie! Hierfür stellen wir Unterlagen als Hilfestellung zur Verfügung und unterstützen Sie natürlich bei der Bestimmung der Arten. Mit ihrer Hilfe können wir gemeinsam ermitteln, welche Vogelarten zu welcher Zeit und in welcher Anzahl die beiden Futterstellen besucht haben.

Blau- und Kohlmeise auf Futtersuche.

Nach Auswertung der Daten und Wildkamera-Aufnahmen, schicken wir ihnen einen Kurzbericht zu ihren Futterstellen. Den ausführlichen Projektbericht können Sie anschließend auf unseren Projektseiten nachlesen.

Haben wir ihr Interesse geweckt?

Wenn auch Sie wissen möchten, welche Vogelarten sich an ihrem Futterhäuschen tummeln und welche Arten eventuell wagemutiger sind, dann melden Sie sich bitte bis 02. Februar 2021 bei Janette Siebert und forschen Sie mit uns! Für ihre Mitarbeit in diesem Citizen Science-Projekt, erhalten Sie von uns Zugang zu unserer Online-Datenbank. Sollten Sie bereits auf den Plattformen registriert sein, ist KEINE Neuanmeldung notwendig (bitte hier allenfalls fehlende Kontaktdaten ergänzen). Gemeinsam entdecken wir die Vogelwelt im heimischen Garten!

Wir freuen uns über ihre Teilnahme!

Janette Siebert & Richard Zink