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Felsenschwalbe
Ptyonoprogne rupestris

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Biologie

Die Felsenschwalbe (Ptyonoprogne rupestris) kommt vor allem in den Alpen und Voralpen vor. Als typische Luftjägerin ernährt sie sich von Insekten, die sie im Flug erbeutet. Ihre Nester baut sie in Felsspalten und Höhlungen an steilen Felswänden. Seit einiger Zeit nutzt sie zunehmend auch Neststandorte an Gebäuden in Bergdörfern. Das Nest besteht aus Lehm, Schlamm und Halmen. Die Brutzeit erstreckt sich von April bis August. In dieser Zeit zieht das Paar ein bis zwei Bruten auf. Die Brutdauer beträgt etwa 14 Tage, danach bleiben die Nestlinge rund 25 bis 26 Tage im Nest, bis sie flügge werden. Im Herbst zieht die Felsenschwalbe in ihre Überwinterungsgebiete im Mittelmeerraum und in Nordafrika, kehrt jedoch im Frühjahr wieder in die Brutgebiete zurück. Ihre Anpassungsfähigkeit an neue Lebensräume trägt zur positiven Bestandsentwicklung in der Schweiz bei und gilt derzeit als nicht gefährdet.

Erkennungsmerkmale

Die Felsenschwalbe ist eine vergleichsweise grosse, kräftig gebaute Schwalbe mit breitem Hals und kompaktem Körper. Auffällig sind ihre breiten Flügel und mit dunklerer Unterseite ohne Brustband. Ein typisches Erkennungsmerkmal sind die weissen „Fenster“ in den Steuerfedern des ungegabelten Schwanzes.

Gehört zu
Masse

Grösse 14 – 15 cm,
Flügelspannweite 32 – 35 cm,
Gewicht 20 – 22 g.

Ähnliche Arten

Die Felsenschwalbe ähnelt der Uferschwalbe. Die Felsenschwalbe ist jedoch etwas grösser und besitzt im Gegensatz zur Uferschwalbe kein Brustband.

Aktivitätszeit

In der Schweiz ist die Felsenschwalbe von März bis Oktober regelmässig zu beobachten. Je nach lokaler Temperatur verlassen die Felsenschwalben ihre Standorte zwischen September und Oktober. Sie überwintern im Mittelmeerraum und treffen zwischen März und April wieder an den Sommerstandorten ein.

Lebensraum

Die Felsenschwalbe baut ihre Nester an steilen Felswänden und auch an Brücken und ähnlichen Bauwerken und an Gebäuden in Bergdörfern. Sie ist in der Schweiz im gesamten Alpen- und Voralpenraum anzutreffen.

Mensch & Tier

Gefahren
  • Nahrungsknappheit: Durch Intensivierung der Landwirtschaft, Drainagen und Trockenlegungen sinkt das Angebot an Insekten. Der Einsatz von Pestiziden führt ebenfalls zu Nahrungsmangel.
  • Störungen an Brutplätzen: Personen, die wandern oder Bergsport betreiben, können Störungen verursachen, wenn sie während der Brutzeit zu nahe an die Nistplätze gehen.
Konflikte

Die Felsenschwalbe ist nicht besonders konfliktträchtig. Es können teilweise störende Verunreinigungen an Bauwerken entstehen, in denen genistet wird. Durch die Anbringung einfacher Kotbretter mit etwas Abstand unterhalb der Nester können die Verschmutzungen unter den Nestern minimiert werden.

Beobachtungstipps

Im Frühling und Sommer kann man die Felsenschwalben an steilen Felswänden im Alpenraum beobachten. Dort fliegen sie oft in kleinen Gruppen umher.

Felsenschwalbennester in ihrer ursprünglicher Umgebung.

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